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Schloss Ribbeck im brandenburger Havelland, 200 Jahre Theodor Fontane, Birnbaum, Wanderung durch die Mark Brandenburg
19 Dez

Auf Fontanes Spuren durch die Mark Brandenburg

Kaum ein anderer Schriftsteller ist so eng mit Brandenburg verbunden wie Theodor Fontane. Wie kein anderer Autor hat er die Identität des Landes Brandenburg geprägt und über dessen Grenzen hinaus vermittelt. „Wenn du Reisen willst, musst du die Geschichte dieses Landes kennen und lieben“, war das Credo Fontanes.

Und so hat er es dann auch mit seiner Heimat gehalten. In seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ beschreibt er die Landschaften, Orte und die Menschen, denen er begegnete. Im Jahr 2019 jährt sich Fontanes Geburtstag zum 200. Mal. Grund genug, um auf den Spuren Fontanes durch Brandenburg zu reisen.

Berühmt durch einen Birnbaum: Herr von Ribbeck aus Ribbeck im Havelland

Eins steht auf jeden Fall fest, das Gedicht über den Herrn von Ribbeck und seine Birnen, das Fontane im Jahr 1889 schrieb, gehört seit Schüler-Generationen zum Schulstoff und machte das kleine Dörfchen und mit ihm das ganze Havelland berühmt. Hans-Georg von Ribbeck, der zwischen 1689 und 1759 hier lebte, hat Theodor Fontane zu seinem Gedicht inspiriert. Von ihm ist überliefert, dass er viele Jahre lang den Kindern im Ort süße Birnen schenkte. Ihm wurde eine Birne mit in sein Grab gelegt, die zu einem stattlichen Birnbaum heranwuchs. Der berühmte Baum fiel 1911 einem Sturm zum Opfer. Dennoch dreht sich hier immer noch so manches um die Birne. Auch der Birnbaum ist da, allerdings eine Nachpflanzung. Ein Teil des alten Baumstamms blieb aber erhalten und kann in der Kirche besichtigt werden. Bei einem Spaziergang durch Ribbeck findet man noch vieles so, wie es bereits Theodor Fontane bei seinen Besuchen sah: Das Schloss und das historische Schulhaus, das Waschhaus und die Kirche.

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