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21 Jan

Golf-Regeländerung 2019 – Ball bei Suche bewegt – Themenblatt 3

Bisher galt:
Bewegte ein Spieler seinen Ball bei der Suche zog sich der Spieler grundsätzlich einen Strafschlag zu
(mit vier Ausnahmefällen) und wenn die exakte Balllage nicht bekannt war, musste er so nah wie
möglich an der geschätzten Stelle gedroppt werden.

Was nun neu ist:
Nach Regel 7.4 wird wie folgt verfahren, wenn ein Ball bei der Suche nach ihm versehentlich bewegt
wird:
· Für das Bewegen des Balls zieht der Spieler sich keine Strafe zu und
· der Ball muss zurückgelegt werden. Ist die genaue Stelle nicht bekannt, muss der Spieler den Ball an
die geschätzte Stelle legen (das schließt ein, dass der Ball auf, unter oder an jegliches natürliche oder
künstliche Material gelegt werden muss, auf, unter oder an dem der Ball gelegen hatte).

Warum es neu ist:
· Eine grundlegende Golfregel besagt, dass der Ball so gespielt werden muss, wie er liegt; die Regeln
sollten den Spieler dabei unterstützen, seinen Ball zu finden und ihn von der Stelle zu spielen, an der er
liegt.
· Häufig müssen Spieler im hohen Gras, in Büschen, unter Blättern oder ähnlichem Gelände nach ihrem
Ball suchen. Durch diese angemessene Suche kann die unbeabsichtigte Bewegung des Balls verursacht
werden.
· Die bisherigen Regeln erlauben es dem Gegner im Lochspiel und Mitspielern im Zählspiel, bei der Su-
che zu helfen, ohne es zu riskieren, sich selbst Strafschläge für das versehentliche Bewegen des Balls
zuzuziehen. Auch außenstehende Personen, wie Zuschauer, dürfen sich an der Ballsuche beteiligen.
· Es ist widersprüchlich, Mitspieler, Gegner oder auch Zuschauer dazu zu animieren, bei der Ballsuche
zu helfen, während es für den Spieler selbst oder seinen Caddie vorteilhafter ist, sich bei der Suche
zurückzuhalten und andere suchen zu lassen.
· Da die Balllage nicht bekannt ist, bevor der Ball gefunden wird, ist es eine begründbare Ausnahme
von der Regel, dass ein Ball in Ruhe nicht bewegt werden darf.
· Das Aufheben dieser Strafe erlaubt dem Spieler keine Vorteile in Bezug auf die Art seiner Ballsuche,
da er sich für unangemessene Ballsuche (jede Aktion, die über „faires Suchen“ hinausgeht) und Verbes-
serung der Bedingungen für den nächsten Schlag eine Strafe zuziehen würde (vergl. Regel 7.1 und 8.1).
· Das Ändern der Regel in ein „Zurücklegen“ statt ein „Droppen“ führt dazu, dass der Ball von der ur-
sprünglichen Stelle gespielt wird oder, sollte die Stelle nicht bekannt sein, von der geschätzten Stelle,
was schlechte Lagen unter Gras oder sonstigem Gewächs einschließt:
Wurde ein Ball nach der bisher gültigen Regel gedroppt, konnte er danach in der Regel aus einer
deutlich besseren als der ursprünglichen Stelle gespielt werden.
Nach der neuen Regel muss der Ball in die geschätzte Balllage zurückgelegt werden und der
nächste Schlag ist somit aus der deutlich schwierigeren Lage zu spielen.

Alle Themenblätter der Golfregeländerungen zusammengefaßt.

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