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19 Mrz

Golf Regeländerung ab 2019 – „Penalty Areas“ ersetzen „Wasserhindernisse“ – Themenblatt 8

Bisher galt:
Regel 26-1 hatte Erleichterung mit Strafschlag erlaubt, wenn ein Ball im „Wasserhindernis“ (gelb markiert)
oder „seitlichen Wasserhindernis“ (rot markiert) lag.
Diese Hindernisse waren beschränkt auf Gebiete, die Wasser enthalten oder zumindest enthalten
könnten. Gebiete, die nicht wenigstens vorübergehend Wasser enthielten, durften nicht als Wasserhinder-
nis markiert werden, selbst wenn sie im Spiel eine ähnliche Behinderung darstellten.
Bei der Kennzeichnung waren Wasserhindernisse die Norm. Seitliche Wasserhindernisse sollten nur dann
markiert werden, wenn es undurchführbar war, einen Ball nach Regel 26-1b dahinter zu droppen.

Was nun neu ist:
In den neuen Regeln werden die früheren „Wasserhindernisse“ zu „Penalty Areas“. Regel 17 enthält im
Wesentlichen dieselben Erleichterungsmöglichkeiten, wie sie unter den früheren Regeln erlaubt waren:
– Eine Penalty Area enthält sowohl alle früheren „Wasserhindernisse“ und „seitlichen Wasserhindernisse“
als auch jedes andere von der Spielleitung als Penalty Area bezeichnete Gebiet.
– Auch andere Geländearten dürfen als „Penalty Areas“ markiert werden, wie zum Beispiel unwegsame
Brachflächen, dichtes Gebüsch, Wald etc.
– Die beiden verschiedenen Arten von Penalty Areas lassen sich durch ihre Farbe unterscheiden: rote
Penalty Areas (früher „seitliche Wasserhindernisse“) und gelbe Penalty Areas (früher „Wasserhinder-
nisse“). Die Spielleitung darf nach Ermessen alle Penalty Areas rot markieren, sodass die seitliche
Erleichterung immer erlaubt ist.
– Der Begriff „Hindernis“ ist nicht mehr Bestandteil der Regeln.

Warum es neu ist:
– Die Möglichkeit, Erleichterung auf der rückwärtigen Verlängerung der Linie hinter dem Wasserhindernis
in Anspruch zu nehmen (früher Regel 26-1b) oder innerhalb von zwei Schlägerlängen von der Stelle, an
der der Ball die Grenze des Wasserhindernisses überquert hat, ist bedeutend für die Spielgeschwindig-
keit. Meistens kann der Spieler bei dieser Erleichterung von einer Stelle in der Nähe des Hindernisses
spielen, anstatt zur Stelle des letzten Schlags zurückgehen zu müssen.
– Die Einschränkung solcher Erleichterungsmöglichkeiten auf Gebiete, die Wasser enthalten, erscheint
inzwischen unbegründet.
– Um Sicherheit und ein zügiges Spiel zu fördern, waren Spielleitungen immer wieder in Versuchung,
seitliche Wasserhindernisse an eigentlich trockenen Stellen des Platzes zu markieren.
– Durch Ausweitung der Markierung als „Penalty Areas“ erhalten Spielleitungen die Möglichkeit, Spielern
auch für andere Bereiche entsprechende Erleichterungen zu ermöglichen, zum Beispiel wenn die Ball-
suche und die Fortsetzung des Spiels aus diesen Bereichen ebenso schwierig oder unmöglich wäre wie
aus einem Wasserhindernis.
– Durch die Erlaubnis für Spielleitungen, alle Penalty Areas rot zu kennzeichnen, wird es einfacher für
Spieler, sich die Erleichterungsmöglichkeiten zu merken (da der Unterschied zwischen gelben Wasser-
hindernissen und roten seitlichen Wasserhindernissen nicht immer einfach zu merken war) und ein zügi-
ges Spieltempo wird unterstützt.
– Die Entscheidung, welche Bereiche als Penalty Area gekennzeichnet werden, liegt allein bei der jewei-
ligen Spielleitung. So kann sie auch entscheiden, die bisherige Wasserhinderniskennzeichnung beizu-
behalten oder eine Penalty Area gelb (statt rot) zu kennzeichnen. Jedenfalls sollte sie die Entscheidung
über eine Veränderung der Platzkennzeichnung sehr sorgsam überdenken und abgewogen treffen.

Alle Themenblätter der Golfregeländerungen zusammengefaßt.

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